Gebärdensprache ist nicht gleich Gebärdensprache

Hätten Sie gewusst, dass sich auch Gebärdensprachen von Land zu Land unterscheiden?

So gibt es etwa die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) und die Deutsche Gebärdensprache (DGS). Inklusion und eine inklusive Gesellschaft sind wohl kaum ohne Gebärdensprache denkbar. Aktuell wird beispielsweise in Großbritannien ein Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem die britische Gebärdensprache (British Sign Language (BSL)) als offizielle Sprache anerkannt werden soll. 

Bei der Organisation von Veranstaltungen mit Gebärdensprach- und Lautsprachdolmetscher:innen gibt es verschiedene Dinge, auf die man achten sollte. Die Gebärdensprachdolmetscher:innen benötigen beispielsweise eine gute Position auf der Bühne. Sie müssen von den Personen, für die sie dolmetschen, gut zu sehen sein, sollten aber gleichzeitig auch einen guten Blick auf die Redner:innen haben. Bei mehrsprachigen Veranstaltungen ist es besonders wichtig nicht zu vergessen, dass Gebärdensprachdolmetscher:innen nicht automatisch auch interlingual Dolmetschen. Häufig arbeiten die Kolleg:innen interlingual, also von Deutsch (Lautsprache) <> Deutsch (Gebärdensprache) oder American Sign Language ASL (Gebärdensprache) <> American English (Lautsprache).

Photograph: Ben Birchall/PA

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