Redner:innen können dafür sorgen, dass ihre Botschaft auch in anderen Sprachen ankommt. Was ist dabei wichtig? Worauf sollten Redner:innen beim Vorbereiten Ihrer Rede und auch am Konferenztag selbst achten?
Gerade bei Online-Konferenzen müssen alle an einem Strang ziehen, damit die Veranstaltung zum Erfolg wird. Aber auch bei klassischen Veranstaltungen können Redner:innen einen Beitrag zur Mehrsprachigkeit leisten. Schon im Vorfeld können kleine Dinge den großen Unterschied machen.
Stellen Sie dem Dolmetschteam rechtzeitig Vorbereitungsmaterialien zur Verfügung. Das können Redemanuskripte, Power-Point-Präsentationen, Unterlagen von früheren Veranstaltungen, Teilnehmerlisten, Moderationsleitfäden, Prospekte, Hintergrundinformationen oder Videos sein. Beim Sprechen selbst ist es hilfreich, wenn Sie das Mikrofon versenden. Alles, was nicht ins Mikrofon gesprochen wird, können die Dolmetscher:innen in den Kabinen nicht hören und es somit auch nicht in die anderen Konferenzsprachen übertragen. Sprechen Sie möglichst frei und lesen Sie idealerweise keine geschriebenen Texte ab. Zitate, Gesetzestext oder umfassende Textpassagen sollten den Dolmetscher:innen unbedingt im Vorfeld zur Verfügung gestellt werden.
Bei Online-Veranstaltungen ist eine gute Tonqualität besonders wichtig. Das Mikrofon, das bei der Konferenz verwendet wird, sollte ein kabelgebundenes Mikrofon sein, dass idealerweise über USB- oder Klinkenanschluss verbunden wird. Von Bluetooth wird eindringlich abgeraten, denn hier wird meist der Ton komprimiert und Frequenzen abgeschnitten. Der Frequenzbereich spielt eine besonders wichtige Rolle. Das Mikrofon sollte mindestens 125 bis 15.000 Hz umfassen, da sonst die Dolmetscher:innenstimme die Redner:innenstimme weitgehend überlagert und somit schlecht zu verstehen ist. Aber auch eine ruhige und störungsfreie Umgebung sowie eine gute Beleuchtung verbessern den Auftritt und die Verständlichkeit der Redner:innen.